Das Bundeskriminalamt (BKA) hat nun vor Hackern gewarnt, die sich immer mehr auf Handys mit Internetzugang spezialisieren. Insbesondere die Smartphones mit vielen vertraulichen Informationen sind für die Kriminellen dabei besonders interessant. So bieten die Smartphones beispielsweise hervorragende Optionen, um Kreditkartendaten auszuspionieren. Dies erklärte der BKA-Präsident Jörg Ziercke mit Blick darauf, dass die Smartphones im Gegensatz zu Computern in der Regel rund um die Uhr eingeschaltet sind.
Dabei verschaffen sich die Hacker über manipulierte Apps Zugang zu den Smartphones. Neben diesen Anwendungen, die sich Nutzer aus dem Netz laden, bringt auch das Online-Banking Gefahren mit sich. Insbesondere sollten Smartphone-User beim Online-Banking auf die bisher üblichen TANs auf Papier verzichten, da es inzwischen von vielen Banken ein sichereres Verfahren gibt. Dabei bieten die Finanzinstitute ihren Kunden an, sich die TAN für einen Zahlvorgang mit dem Handy per SMS schicken zu lassen, wobei die entsprechende Handyrufnummer mit dem Konto verknüpft sein muss. Allerdings sollten auch die mobilen TANs nur auf geschützten Smartphones genutzt werden – oder auf simplen Handys ohne Internetverbindung. Denn für einige Betriebssysteme ist auch schon Schadsoftware entdeckt worden, mit der TAN-SMS abgefangen werden können.
Im Jahr 2010 gab es einen Anstieg von Phising-Attacken um rund 80 Prozent. In bundesweit 5.000 Fällen wurden Transaktionsnummern für das Online-Banking ausgespäht. BKA-Chef Ziercke erklärte, dass diese Angriffe auf die Smartphones eine Art Bankraub des digitalen Zeitalters seien.
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